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Auf dem Weg zum neuen
S-Bahn-Vertrag

Fahren, Instandhaltung, Vertrieb, Sicherheit, Fahrscheinkontrolle und mehr: All diese Aufgaben beinhaltet auf über 700 Seiten der Vertrag über den Betrieb der S-Bahn. Vertragspartner sind der Verband Region Stuttgart und die DB Regio AG als aktuelle Betreiberin der S-Bahn Stuttgart. Der Verkehrsvertrag wird in einem europaweiten Wettbewerbsverfahren vergeben. Dieses Verfahren bereitet der VRS gerade vor, denn der aktuelle Vertrag endet Mitte 2032.

Das Ziel: Ein weitsichtiger, qualitätsvoller und wirtschaftlicher S-Bahn-Verkehr. Es handelt sich um ein Auftragsvolumen von über 3 Mrd. Euro über die gesamte Vertragslaufzeit – ein solches Verfahren verlangt eine entsprechende Vorlaufzeit. Aktuell prüft der Verband Region Stuttgart, welche Bedingungen er als Auftraggeber der S-Bahn für einen fairen Wettbewerb schaffen muss.

für einen Fairen und transparenten Wettbewerb

Was passiert im Hearing?
Ein Baustein in der Vorbereitung für einen neuen S-Bahn-Vertrag ist das sogenannte Hearing. Es fand am 2. Juni in Form einer erweiterten Verkehrsausschuss-Sitzung statt. Hier bekamen die Mitglieder der Regionalversammlung wichtigen Input von Fachleuten zum geplanten Vergabeverfahren - aus Perspektive der Verkehrsunternehmen, der Fahrgäste, von Fahrzeugherstellern und anderen Aufgabenträgern. Das Ziel: Ein transparenter und fairer Wettbewerb für alle Unternehmen und ein Verfahren im Sinne unserer Fahrgäste.
 
Was sind die Erwartungen an die zukünftige S-Bahn?
Aktuell fahren die 215 S-Bahn-Fahrzeuge jährlich etwa 14 Mio. Kilometer und transportieren über 100 Mio. Fahrgäste. Bereits in den nächsten Jahren ist die Erweiterung des Streckennetzes geplant. Der automatisierte Betrieb der S-Bahn soll weiterentwickelt werden und ermöglichen, dass zusätzliche Linien die Stammstrecke ebenfalls nutzen können. 
 
Was sind die nächsten Schritte?
Die Ergebnisse des Hearings und der Gespräche zur Markterkundung gehen in die weitere Gestaltung des Verfahrens ein. Im Sommer dieses Jahres erfolgt die Vorabbekanntmachung. Ab Sommer 2026 geht es weiter mit der Veröffentlichung des Teilnahmewettbewerbs und die Verhandlungen mit den Bietenden starten. Die Abgabe des ersten Angebots ist für ab Januar 2027 geplant. Der Zuschlag für den neuen Verkehrsvertrag wird voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2027 erteilt.
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Vier Perspektiven im Hearing

Verkehrsunternehmen
Fragestellungen zum Verfahren

Wie muss ein Verfahren aufgebaut sein, um für Bietende interessant zu sein? Wie gestaltet man es wettbewerbsfreundlich? Und welche Heraus-forderungen können sich dabei ergeben? Input zu diesen Fragen gab es vom Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV). Die Botschaft: Für Verkehrsunternehmen sind für ein Engagement im Schienenpersonennahverkehr die Attraktivität des Marktes aus einzelwirtschaftlicher Sicht sowie die Vergabebedingungen im jeweiligen Verfahren entscheidend. 

 
Fahrgäste
Barrierefreiheit, Sicherheit und Zuverlässigkeit

Aus der Fahrgast-Perspektive sprachen mehrere Vereine: Themen des Landesverbands für Men-schen mit Körper- und Mehrfachbehinderung waren die Barrierefreiheit der S-Bahn durch Außen-gestaltung und Innenausstattung und Hinweise für den Betrieb. Der Verein PRO Bahn e.V. forderte zuverlässige, sichere und bequeme Fahrzeuge mit genügend Platz für die verschiedenen Fahrgast-bedürfnisse sowie verlässliche Infos und ein resilientes Netz. Zuverlässigkeit war der Schwerpunkt für den Verkehrsclub Deutschland: Er sprach sich für mehr Stabilität und den Ausbau der Störfallkonzepte aus.

 
Fahrzeughersteller
Das optimale S-Bahn Fahrzeug für Stuttgart

Die Firmen Alstom und Siemens lieferten wertvollen Input aus der Sicht von Fahrzeugherstellern: Was sind Schlüsselanforderungen für die Beschaffung einer S-Bahn für Stuttgart? Wie muss eine wettbewerbsorientierte Ausschreibung gestaltet sein? Und welche Innovationen bietet eine neue S-Bahn-Generation? Weiter wurde thematisiert, wie das optimale S-Bahn-Fahrzeug für Stuttgart konzipiert werden kann und was die wesentlichen konzeptrelevanten Anforderungen sind. 

 
Aufgabenträger
Erfahrungen bei der Vergabe

Wie liefen Vergabeverfahren und Fahrzeug-beschaffung in München, im Rheinland und beim Land Baden-Württemberg ab? Die Aufgabenträger gaben dem Gremium Einblicke in ihre Erfahrungen: Vertragsgestaltung, Fahrzeugbeschaffung, Finanzierung, Instandhaltung und mehr. Spannender Input über mögliche Heraus-forderungen, die Wettbewerbssituation, Werkstatt-kapazitäten und andere wichtige Hinweise erhielt das Gremium von den Aufgabenträgern.

 
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